5. Glücklich ... sein oder nicht sein? DAS entscheide ICH!

"Selbstverantwortung"

Selbstverantwortung: Der Schlüssel zu einem selbst bestimmten und glücklichen Leben.

Ich war lange hier und her gerissen, worüber mein nächster Beitrag handeln soll. Ich habe viele Themen neu angefangen und dann wieder verworfen …

Das Thema „Glücklichsein“ hat mich förmlich in seine Bahn gezogen. Es ist so vielschichtig, zu faszinierend und intensiv, um jetzt schon einen Schlussstrich darunter ziehen zu können.

Es gibt noch so viele neue Ansätze, so viele Facetten, die für die Gestaltung des glücklichen Lebens von Bedeutung sein können.
Themen, die ich mir gerne genauer anschauen möchte. Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass es sich fast alles im Leben, um das eine dreht: Glück und Erfüllung. Was für welche Bedeutung auch immer, die Begriffe für jeden einzelnen von uns haben.

Die letzten Wochen waren für mich sehr intensiv, berührend und teilweise auch anstrengend: Weihnachten, Rau(h)nächte, Neujahr, mein Geburtstag … Viele Ereignisse, viele Gedanken und viele Gefühle.

 

Mit der Jahreswende kommen dann auch die Tage, an den wir besonders gerne reflektieren, das vergangene Jahr und das Leben Revue passieren lassen, uns Gedanken über die Zukunft und den Sinn des Lebens machen. Wer bin ich, wo komme ich her, wo gehe ich hin … Was bringt das neue Jahr mit sich, wie sieht mein Leben aus?

Sich Gedanken über das Leben zu machen finde ich gut. Neue Ideen zu entwickeln und Ziele zu formulieren - super. Einen Sinn macht das Ganze erst dann, wenn wir uns auf den Weg begeben ... Um das noch einmal etwas deutlicher mit den Worten vom Dante Alighieri zu beschreiben:

"Die Welt wird nicht von denen geformt, die darüber nachdenken, sondern von denen, die handeln."

An dieser Stelle musste ich an meine liebe Oma Lucia denken. Sie war der Konfuzius der Familie, die Poetin, die gute Seele. Sie hatte immer einen klugen Spruch parat und trug ihr Herz förmlich auf der Zunge. Sie war vor allem bei meinen Schulkollegen (wir waren damals in der 10./11. Klasse) sehr beliebt. Unsere Tür stand immer für Alle offen und die Hütte war fast immer voll. Unsere Wohnung war eine Art Treffpunkt und Zuflucht zugleich.

Meine Oma war eine Macherin. Wenn das Leben mal wieder einen Streich gespielt hat, es wurde nicht gejammert, sondern gehandelt.
Sie hat oft einen Satz gesagt, an den ich in den letzten Tagen denken musste und der mich zu diesem Beitrag inspiriert hat:

„Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.“

Damit war gemeint, dass egal was gerade passiert, jeder Mensch allein die Verantwortung für sein Leben trägt.

 

In unserer Welt, die von äußeren Einflüssen, gesellschaftlichen Erwartungen und vielen unvorhersehbaren Herausforderungen geprägt ist, kommt schnell die Versuchung die Verantwortung für das, was passiert an andere Menschen, Umstände oder Situationen abzugeben.

„Ich kann ja nichts dafür, die anderen sind schuld, die Lage ist gerade ungünstig, ich hatte keine andere Wahl, das ist das Schicksal, etc.“. Wie oft haben wir solch einen Satz gehört oder selbst ausgesprochen?

Was würde wohl meine Oma dazu sagen?

„Hör auf zu jammern, krempele die Ärmel hoch und pack es an. Dein Leben, Deine Verantwortung.“
Das hätte sie gesagt und sie hätte recht.

Die Übernahme von Selbstverantwortung stellt für mich einen wichtigen, wenn nicht den entscheidenden Schritt zu einem erfüllten und selbst bestimmten Leben dar. Ohne Wenn und Aber.

Was verstehen wir unter Selbstverantwortung?

In meiner Welt ist das ganz einfach: Selbstverantwortung bedeutet, die Regie für das eigene Leben zu übernehmen.
Was meine ich damit?

Ich bestimme das Drehbuch und übernehme aktiv und bewusst die Kontrolle über mein Leben. Ich gestallte und spiele die Hauptrolle in meinem eigenen Lebensdrama. Ich lebe mein Leben.

WoW … Wieder so eine schlaue Geschichte, die sich viel einfacher anhört als sie tatsächlich ist (?)

 

Warum ist die Selbstverantwortung so wichtig?

Indem wir Verantwortung für uns selbst übernehmen, entwickeln wir ein tiefes Gefühl der Selbstbestimmung. Ein Gefühl, was uns beflügelt und unser Selbstbewusstsein stärkt: „Yes, I can.“

Wir sind nicht länger passiv von den Ereignissen abhängig, schauen unserem Leben nicht nur zu, sondern gestalten wir es so, wie wir es haben wollen. Wir treiben unser Leben aktiv voran und werden dadurch zum dessen Drehbuchautor. Wir bestimmen den Verlauf, wir sind der Schöpfer. Wer möchte das nicht?

Irgendwie sehnen wir uns doch alle nach einem erfüllten, glücklichen, unkomplizierten und aufregenden Leben – was auch immer das für jeden einzelnen von uns bedeuten mag.

Was hindert uns also daran danach zu handeln, die Ziele konsequent umzusetzen und dem eigenen Nordstern zu folgen?

Für manche Menschen mag es die Bequemlichkeit sein, die Komfortzone verlassen zu müssen, keine Lust auf Anstrengung oder aber grundsätzlich kein Interesse auf irgendwelche Veränderungen. Für andere wiederum, ist das womöglich Mangel an Motivation etwas verändern zu wollen, kein Durchhaltevermögen oder die fehlende Disziplin. Ausreden und scheinbare Hindernisse gibt es sprichwörtlich „wie Sand am Meer“.

Sehr oft sind es aber unsere Glaubensätze, die uns dabei hindern überhaupt ins Handeln zu kommen.

Glaubensätze wie: „ich kann so wie so nichts ändern, das Leben ist so wie es ist.“

Klingt doch logisch, oder? Wenn ich eh nichts ändern kann, warum soll ich mich anstrengen und etwas unternehmen?

Jeder lebt in seiner Welt, mit seinen eigenen Kriterien (…) In meiner Welt möchte ich aktiv meine Glaubensätze überprüfen, die Sichtweise verändern und meinen Fokus neu ausrichten.

„Das Leben ist wie es ist. Das Beste daran ist, dass es DAS wird, was ich daraus mache!“.

 

Hier spielen unsere Einstellung, die Denkweise, innere Ausrichtung und unser Glaubensystem eine entscheidende Rolle.

Das Mindset, das wir kultivieren (bewusst oder unbewusst), beeinflusst unsere Handlungen. Eine festgefahrene Überzeugung, die an begrenzte Fähigkeiten glaubt, ist wie ein unsichtbarer Käfig, eine Box, die uns in der limitierten Welt gefangen hält.

Allein das zu verstehen und transformieren zu wollen, halte ich bereits als einen Meilenschritt auf der Reise zu sich selbst, zum Glücklichsein, zum erfüllten Leben. Ein großes Thema, was mich gerade intensiv begleitet, zu dem ich sicherlich immer wieder zurückkehren werde.

 

Ein Schritt zurück ... Selbstverantwortung heißt also auch, es zu hinterfragen: was für ein Leben möchte ich leben und was ich tun kann, um das zu verwirklichen?

Für solche Selbstreflexion brauchen wir eine solide Portion Mut und Ehrlichkeit. Warum?

Wir begeben uns auf den Weg in die Tiefe unserer Seele, wo wir uns „nackt“ vor einem Spiegel stellen, um uns selbst offen und ehrlich einige (oft sehr unbequeme) Fragen zu beantworten; Fragen wie:

  • Wo befinde ich gerade in meinem Leben? Wie sieht mein Leben heute aus?
  • Wie sehe ich mich selbst, wie genau ist mein Selbstbild?
  • Fühle ich mich dort glücklich und zufrieden, ist das Leben für mich stimmig?
  • Welche sind meine Stärken und welche Schwächen gehören zu mir?
  • Welche Sehnsüchte, Ziele, Wünsche, Visionen habe ich? Wer möchte ich sein?
  • Was tue ich, um meiner Vision zu folgen, um sie zu leben? Was hindert mich daran?
  • Wie lebe ich meine körperliche und wie lebe ich meine mentale Gesundheit?
  • (…)

Eine überaus ehrliche Selbstreflexion ermöglicht es uns, in unsere Tiefe zu gelangen, uns selbst noch besser kennenzulernen und dadurch bewusste Entscheidungen im Einklang mit unserem authentischen Selbst zu treffen.

 

Das Thema betrifft fast jeden von uns in irgendeiner Art und Weise. Es muss sich dabei nicht sofort um die existenziellen Themen des Daseins handeln. Das Leben setzt sich bekanntlich aus vielen kleineren Dingen zusammen und genau dort finden wir die besten Beispiele.

Aus meiner Welt 😊: ich möchte zu meiner etwas schlankeren Figur wieder gelangen. Auf der Couch zu sitzen, zu klagen und die „Schuld“ für das heutige Ergebnis woanders zu suchen hilft der Zielerreichung bestimmt nicht.

Was hilft dann? TUN! Ganz einfach anfangen die Verantwortung für das, was ist und das, was kommen wird, zu übernehmen.

In diesem Fall konkret: das Essensverhalten hinterfragen, auf der seelischen Ebene nachforschen, die sportlichen Aktivitäten überprüfen, relevante Informationen zu diesem Thema sammeln, machbare und klare Ziele setzten und die Motivation für die Umsetzung stärken (...)

Im Allgemeinen: die Herausforderung aktiv angehen, das gewünschte Ergebnis vor Augen halten, bewusste Entscheidungen treffen, konstruktive Lösungen finden. Und ganz wichtig: die Konsequenzen dieser Entscheidungen zu akzeptieren!

Es liegt an uns allein, wie wir uns verhalten, was wir unternehmen und was nicht.

Die Fragen, wie genau und mit welchen Mitteln wir die gewünschten Ziele erreichen können, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen. Auch hier spielen die Glaubensätze und die Überzeugung die Hauptrolle.

 

Jeder Gedanke, den wir denken, jeder Schritt, den wir setzen, jede Entscheidung, die wir treffen, formt das Bild unserer eigenen Existenz. In allem also, was wir denken, was wir tun und nicht tun, tragen wir die Verantwortung für unsere Realität, unsere Zukunft, für unseres Leben. Dadurch gestalten wir aktiv unsere eigene Geschichte, unsere Welt um uns herum und (er)schaffen so, Step by Step, einen neuen Weg zu Erfüllung, Glück und Zufriedenheit.

 

Das Leben ist das wertvollste Geschenk, was wir bekommen haben. Jeder Augenblick ist kostbar, einmalig und unwiederholbar.

Die Zeit ist die teuerste Währung und wir sollten sehr behutsam, bewusst und verantwortungsvoll damit umgehen.
Umso wichtiger ist es für mich, selbst am Steuer meines Lebensschiffes zu stehen und den Kurs zu meinem Nordstern, bestimmen.

Mein Leben, meine Entscheidungen, meine Verantwortung … Ich bereue nichts!

Wir sind noch lange nicht ans Ende der Geschichte gelangt ... Die Reise geht weiter. Wie? Das erfahrt ihr in der nächsten Folge von:

 

Joanna´s World
(Frau Müller erklärt die Welt)

 

Die Fortsetzung folgt ...

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